Pädagogik, Psychologie, Heilpädagogik

Das Fach Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik wird im ersten und zweiten Ausbildungsjahr jeweils fünf Stunden in der Woche unterrichtet.
Dieses Fach bietet die Gelegenheit sich mit Fragen und Themen aus der sozialpädagogischen Praxis theoretisch auseinanderzusetzten. Mit Hilfe von  ausgewählten Theorien lernen die Studierenden, wie sie Situationen aus dem Erziehungsalltag beschreiben, erklären, verstehen, vorhersagen und gestalten können.
Stellen Sie sich folgende Situation vor:
Ein vierjähriges Mädchen mit Down-Syndrom kommt in den Kindergarten. Um dieses Kind in seiner Entwicklung gut zu unterstützen, stellen sich den Fachkräften viele Fragen und Aufgaben, die in unterschiedlichen Fächern an der Fachakademie bearbeitet werden. Im Fach Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik setzten wir uns zum Beispiel mit folgenden Fragen auseinander:

• Welche Bedeutung haben Transitionen im Lebenslauf für eine Familie?
• Welche biografischen Erfahrungen prägen Einstellungen zur Inklusion?
• Welche Bedeutung haben Gleichaltrige für Bildungsprozesse?
• Welches Wissen über die Spezifik der Beeinträchtigung ist hilfreich für die sozialpädagogische Arbeit?
• Welche Eingewöhnungskonzepte gibt es und welche haben sich bewährt?
• Wie können sich die Fachkräfte im Team auf diese Situation einstellen?
• Wie kann Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern gelingen?

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres wird von den Studierenden in einer schriftlichen Abschlussprüfung erwartet, dass sie in der Lage sind ein Handlungskonzept zu erstellen, in das alle erworbenen Kompetenzen einfließen.

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